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Konstruktives Feedback: Die Kunst der guten Reaktion (2 wichtige Feedback-Regeln)

Feedback ist ein mächtiges Werkzeug in unserer persönlichen und beruflichen Entwicklung.

Oftmals liegt der Fokus darauf, wie man effektiv Feedback gibt, doch wir vergessen oft einen entscheidenden Aspekt: Wie nehmen wir Feedback an?

In diesem Blogbeitrag geht es um die Kunst der guten Reaktion: Was sollte ich tun und was sollte ich lassen, wenn ich auf der Empfängerseite stehe? Dazu gibt es eine ganz einfache Regel – die die meisten Menschen leider NICHT befolgen.

Warum ist Feedback wichtig?

Feedback ist ein entscheidender Bestandteil jeder erfolgreichen Zusammenarbeit und persönlichen Entwicklung. Es ermöglicht uns, unsere Stärken und Schwächen zu erkennen und eine bessere Version von uns selbst zu werden.

Egal, ob im beruflichen Umfeld oder im privaten Leben, konstruktives Feedback kann uns auf den richtigen Weg bringen.

Die goldene Regel: „Never feedback a feedback“

In Feedback-Trainings und Kommunikationsworkshops dreht sich oft alles darum, wie man Feedback gibt und wie man es richtig macht. Doch eine Frage wird oft übersehen: Wie reagieren wir auf Feedback?

Hier kommt die goldene Regel ins Spiel: „Never feedback a feedback“. Was bedeutet das?

Wenn wir Feedback erhalten, ist es verlockend, sofort darauf zu reagieren, uns zu verteidigen oder sogar Gegenfeedback zu geben.

Dies kann jedoch kontraproduktiv sein. Warum? Weil es die Person, die das Feedback gegeben hat, abschrecken kann.

Wenn jemand den Mut aufbringt, uns Feedback zu geben, und wir dann mit einer Flut von Erklärungen und Rechtfertigungen reagieren, schaffen wir eine unangenehme Feedbackschleife.

Das Ergebnis? Die Person wird wahrscheinlich zögern, uns zukünftig Feedback zu geben, oder vielleicht sogar aufhören, ehrliches Feedback zu geben.

Sie möchte sich möglicherweise nicht erneut dem Stress aussetzen, den wir verursachen, wenn wir ihre Rückmeldung infrage stellen oder abwehren.

Die Kunst, Feedback anzunehmen

Wie können wir also konstruktives Feedback auf die bestmögliche Weise empfangen? Die Antwort ist einfach: Zuhören und dankbar sein.

Wenn Dir jemand Feedback gibt, sei es positiv oder kritisch, dann versuche bitte nicht, sofort in den Verteidigungsmodus zu schalten. Stattdessen nimm dir einen Moment, um darüber nachzudenken.

Hier sind einige Schritte, die dir helfen können:

  1. Zuhören: Schenke der Person, die dir Feedback gibt, deine volle Aufmerksamkeit. Lasse sie ausreden, ohne sie zu unterbrechen.
  2. Dankbarkeit: Zeige Dankbarkeit für das erhaltene Feedback. Ein einfaches „Danke“ reicht oft aus. Du kannst auch sagen: „Interessant, dass du das / mich / mein Verhalten so wahrgenommen hast.
  3. Nachdenken: Lasse das Feedback auf Dich wirken. Stelle Dir die Frage, wie Du daraus lernen und wachsen kannst.

Indem Du diese Schritte befolgst, schaffst Du eine positive Feedbackkultur. Du ermutigst andere, ehrlich zu sein, und zeigst Respekt für ihre Meinungen und Perspektiven.

Das wiederum fördert eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit.

Die Bedeutung einer positiven Feedbackkultur

Eine positive Feedbackkultur fördert ein offenes und vertrauensvolles Umfeld, in dem ehrliche Kommunikation gefördert wird. Außerdem ermutigst Du andere, ebenfalls ehrlich zu sein, und zeigst Respekt für ihre Meinungen und Perspektiven. Das wiederum fördert eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit.

Fazit: Die Kunst der klugen Reaktion auf Feedback

Feedback ist ein Geschenk, das uns auf unserem Weg zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung unterstützen kann. Um dieses Geschenk bestmöglich anzunehmen, ist es wichtig, niemals auf Feedback ein Feedback zu geben.

Stattdessen sollten wir aufmerksam zuhören, dankbar sein und darüber nachdenken, wie wir das erhaltene Feedback nutzen können. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, eine positive Feedbackkultur zu etablieren und eine bessere Kommunikation zu fördern.

Stefanie Voss mit Stift

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