STEUERST DU DEIN LEBEN?
Oder lässt Du andere steuern?

Statt nach einer Fehlerkultur zu streben sollten Sie sich lieber diese 3 Fragen stellen

Es ist so ein Buzzword, welches im Zusammenhang mit Kulturwandel, Agilität und VUCA immer wieder anzutreffen ist: die Fehlerkultur.

Letzte Woche in einem Workshop von Ingenieuren, Produktionsexperten und Betriebswirten lief sie mir mal wieder über den Weg. 

Da wird beklagt, dass man viel zu sicherheitsbewusst sei, und dass man immer in den Fingerpointing-Modus verfalle, wenn mal etwas schief geht. 

Fazit der Diskussionsteilnehmer: „Wir brauchen mehr Fehlerkultur!“

Aber mal Hand aufs Herz: Wer will denn bitte schön Fehler kultivieren? Wer will denn ernsthaft, dass in der eigenen Organisation immer wieder Fehler gemacht werden? Niemand will das! 

Das, was wir eigentlich meinen, wenn wir von „Fehlerkultur“ sprechen, ist eine Kultur der angemessenen Risiken. 

Was ich damit genau meine und wie so etwas in Organisationen etabliert werden kann, das erläutere ich im folgenden Video:

Wir wollen keine Feiglinge in der Organisation haben, die niemals etwas wagen, sondern wir wollen Menschen ermuntern, kluge Risikoeinschätzungen zu machen – und danach zu handeln.

Diese drei Fragen helfen dabei, Risiken schnell einzuschätzen: 

  1. Habe ich einen potentiellen Nutzen, wenn ich das Risiko eingehe? 
  2. Setze ich meine Kunden einem substantiellen, sehr hohen Risiko großen Schaden zu nehmen aus?
  3. Setze ich mich / meine Organisation einem substanziellen, sehr hohen Risiko großen Schaden zu nehmen aus? 

Mit den Antworten auf diese drei ganz einfachen Fragen können Sie zumindest mal einen Auftakt machen, damit lässt sich der Dialog anstossen.

Dann können Sie genauer überlegen, wie risikobereit Sie wirklich im Detail sein wollen – und wo ein Risiko definitiv nicht mehr angemessen ist, weil der mögliche Schaden sehr gravierend sein könnte. 

Übrigens widme ich mich in zwei Wochen an dieser Stelle der Frage, wie sich denn diese „angemessene Risikobereitschaft“ als Kultur im Unternehmen etablieren lässt – schauen Sie also am 5. März auf jeden Fall wieder hier auf meinem Videoblog vorbei! 

Wie immer freue ich mich über Ihre Rückmeldungen, gerne per E-Mail an stefanie@leader-on-my-ship.com.

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Kurzportrait Stefanie Voss – Expertin für Kommunikation & Leadership: Sie ging mit 16 Jahren als Schülerin in die USA, zog mit 23 für ihren Arbeitgeber nach Argentinien und heuerte mit 25 auf einem Segelschiff an, um die Welt zu umrunden. Bereits mit 31 Jahren wurde sie Abteilungsleiterin in einem DAX-Unternehmen. Nach 15 Jahren Konzernkarriere machte sie sich 2009 selbständig. Heute ist sie international erfolgreich als Vortragsrednerin, Workshop Moderatorin und Business Coach. Mit ihren Themen Kommunikation, Führung und Diversity ist sie für große Konzerne, KMUs, Freiberufler und den sozialen und öffentlichen Bereich im Einsatz. Sie ist Jahrgang 1974, verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in der Nähe von Düsseldorf.
Website: www.cutwater.de
Online-Coaching-Programm: www.leader-on-my-ship.com/programm

Stefanie Voss mit Stift

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