Das Leben steckt voller Entscheidungen.
Täglich wird uns abverlangt, hundertmal zu einer Sache Ja zu sagen – und damit einher geht das Nein sagen zu noch viel mehr Dingen.
Meistens gelingt uns das ganz gut, aber manche Entscheidungen sind wirklich kniffelig.
Und wenn dann am Ende nicht das herauskommt, was wir uns mit der getroffenen Entscheidung erhofft haben, dann ärgern wir uns sehr – manchmal über einen extrem langen Zeitraum.
Das muss nicht sein. Denn wir haben noch viel mehr Möglichkeiten, uns zu entscheiden – und genau das für uns und unser Wohlbefinden zu nutzen.
Rückblickend können wir jede Entscheidung, die wir getroffen haben, für uns bewerten.
Wir haben die Wahl: Will ich mich ewig ärgern und grämen? Oder kann ich zumindest eine wertvolle Lernerfahrung aus einer Entscheidung ableiten, die nicht das Ergebnis brachte, was ich mir gewünscht habe?
Manchmal habe ich zu schnell Ja gesagt, weil ich das Nein sagen noch nicht so konsequent verinnerlicht hatte wie heute. Aber immerhin habe ich etwas gelernt.
Wir können also SELBST ENTSCHEIDEN, ob eine Entscheidung von uns gut oder schlecht war.
Das wird wahrscheinlich nicht dazu führen, dass wir alle unsere Entscheidungen in der Retrospektive für gut befinden.
Wenn es aber dazu beiträgt, dass wir die eine oder andere „Fehlentscheidung“ nicht mehr komplett negativ bewerten und lange gehegten Ärger loslassen können, dann hat diese Herangehensweise schon geholfen.
Ich ärgere mich nicht gerne über Dinge, die ich nicht mehr ändern kann.
Lieber schaue ich mit einem konstruktiven Blick zurück und überlege, was ich gelernt habe oder was mir vielleicht klarer geworden ist durch das, was passiert ist.
Der wertschätzende Blick auf die eigenen, sogenannten „Fehlentscheidungen“ ist dabei für mich eine große Hilfe.