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Change Management: Was Du über die 20-60-20-Regel wissen musst

Veränderung klingt gut – bis sie uns selbst betrifft

Du kennst das bestimmt: Wir alle reden ständig davon, dass sich etwas verändern muss. Prozesse, Zusammenarbeit, Unternehmenskultur. Klar, Veränderung ist wichtig. Aber sobald wir selbst betroffen sind, wird’s auf einmal unbequem. Dann wird gestöhnt, gezweifelt, gebremst.

Willkommen in der Realität vom anstrengendem Change Management.

Und genau da kommt eine einfache, aber unglaublich hilfreiche Faustregel ins Spiel. Eine, die ich dir heute unbedingt mitgeben möchte. Sie hilft dir, Change-Prozesse besser zu verstehen – und vor allem: besser zu steuern.

Die 20-60-20-Regel im Change Management

Stell dir vor, du startest ein Veränderungsprojekt und 100 Leute sind betroffen. Dann sieht die Verteilung in der Regel so aus:

  • 20 % sagen sofort: „Geil, machen wir!“ – Das sind die Early Adopters.
  • 60 % sagen: „Hm… mal sehen.“ – Die typischen Skeptiker.
  • Und die letzten 20 % sagen: „Auf gar keinen Fall!“ – Die Totalverweigerer.

Das ist die 20-60-20-Verteilung im Change Management. Und ich sag’s dir ganz ehrlich: Diese Regel ist Gold wert, wenn Du Veränderungsprozesse im Unternehmen begleitest oder verantwortest.

Warum so viele Change-Projekte scheitern

Der häufigste Fehler im Change Management?

Die meiste Energie fließt in die falsche Richtung – nämlich zu den Change-Verweigerern. Doch: Diese Menschen wollen nicht mit. Und sie lassen sich auch kaum überzeugen. Sie sind fest verankert in der Vergangenheit, oft blockierend, ablehnend, laut.

Widerstand im Change Management ist normal – doch du solltest klug damit umgehen. Denn: Wer zu viel Energie auf die 20 % Verweigerer lenkt, riskiert Frustration und Stagnation im gesamten Projekt.

Fokussiere dich auf die 60 % Skeptiker

Hier liegt der Hebel für wirklichen Wandel. Skeptiker sind nicht grundsätzlich gegen Veränderung – sie wollen nur verstehen:

  • Warum machen wir das?
  • Was bedeutet das für mich?
  • Wie sieht der Plan aus?

Wenn du das machst, bekommst du nicht nur die Early Adopters mit an Bord, sondern holst auch viele Skeptiker ins Boot. Und dann hast du 80 %, die die Veränderung mittragen. Und das reicht.

Und was ist mit den anderen 20 %?

Ja, die bleiben zurück. Und das ist okay.

Vielleicht gehen sie irgendwann von allein. Vielleicht bleiben sie und blockieren weiter. Aber: Du musst deine Energie nicht dort verschwenden. Du bist nicht dafür da, jeden zu bekehren. Sondern du bist dafür da, mit den Willigen die Veränderung zu gestalten.

Change Management meistern heißt: klug priorisieren

Nochmal ganz klar: Du brauchst keine 100 %. Du brauchst keine totale Begeisterung. Du brauchst Fokus.

  • Fokus auf die richtigen Leute.
  • Fokus auf klare Kommunikation.
  • Fokus auf das, was funktioniert.

Und das bedeutet manchmal eben auch: akzeptieren, dass nicht alle mitkommen. Das ist nicht Resignation. Das ist gesunde Führung im Change.

Fazit: Du kannst Veränderung steuern – wenn Du die Spielregeln kennst

Die Mathematik der Veränderung ist brutal ehrlich – aber auch befreiend. Du brauchst keine Wunder. Du brauchst die 60 %, die vielleicht noch zögern – aber offen sind. Und die 20 %, die eh schon losgelaufen sind.

Also: Lass die Verweigerer ziehen. Und konzentriere Dich auf die, die wirklich wollen oder bereit sind, sich mitnehmen zu lassen.

Tipp zum Schluss: Wenn du regelmäßig mit Veränderung zu tun hast – als Führungskraft, Projektleitung oder in der Organisationsentwicklung – dann nimm diese Regel bitte ernst. Und wenn du noch mehr Klartext zu Kommunikation, Change und Führung willst: Schau auf meinem YouTube-Kanal vorbei oder trag Dich in meinen Newsletter ein. Ich freu mich auf Dich.

Wirf gern auch einen Blick in meinen anderen Blogbeitrag – dort erfährst Du, wie echte Kommunikation gelingt.

Stefanie Voss mit Stift

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