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Umgang mit schwierigen Kollegen: Zwei Schlüsselfragen für bessere Zusammenarbeit

Schwierige Menschen gibt es überall, sei es im Team, bei Kunden oder im persönlichen Umfeld. Doch wie können wir den Umgang mit schwierigen Kolleginnen und Kollegen verbessern?

In diesem Blogbeitrag teile ich zwei entscheidende Fragen, die Deine Sichtweise auf diese Menschen verändern können und dadurch die Zusammenarbeit erleichtern.

Die allgegenwärtige Herausforderung: Umgang mit schwierigen Kollegen

Als Leadership- und Teamcoach habe ich im Laufe meiner Karriere viele Menschen begleitet, die Schwierigkeiten mit ihren Kollegen, Vorgesetzten oder Mitarbeitenden hatten. Der Umgang mit schwierigen Menschen ist eine universelle Herausforderung, der wir alle gegenüberstehen.

Immer geht es um die gleiche Frage: Wie können wir diese Situationen konstruktiv angehen und die Zusammenarbeit verbessern?

Frage Nummer 1 im Umgang mit schwierigen Kollegen: Wo ist der Respekt?

Die erste entscheidende Frage, die ich meinen Klienten stelle, lautet: Kannst Du etwas an diesem schwierigen Menschen respektieren? Mindestens mal eine Kleinigkeit?

Respekt bildet die Grundlage für jede erfolgreiche Zusammenarbeit. Es geht nicht darum, die Person in allen Belangen zu mögen, sondern darum, bewusst nach positiven Eigenschaften oder Fähigkeiten Ausschau zu halten. Selbst wenn es nur kleine Aspekte sind, können sie als Grundlage für eine respektvolle Interaktion dienen.

Warum das wichtig ist? Ganze einfach: Eine Begegnung auf Augenhöhe ist nur möglich, wenn Respekt vorhanden ist. Ein grundlegendes Verständnis für die Stärken und Qualitäten des anderen schafft die Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit.

Frage Nummer 2 im Umgang mit schwierigen Kollegen: Wer hat welche Bedürfnisse?

Die zweite Schlüsselfrage lautet: Was braucht dieser schwierige Mensch, um sich in der Beziehung zu mir sicher zu fühlen? Hier geht es um emotionale Sicherheit, nicht um physische.

Durch die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen des anderen können Missverständnisse und Konflikte vermieden werden. Jeder Mensch hat Bedürfnisse nach Anerkennung, Wertschätzung und Einbindung.

Die Herausforderung besteht darin, herauszufinden, welche Bedürfnisse der andere hat und wie sie in der Kommunikation und im Dialog berücksichtigt werden können. Indem wir uns bewusst mit den Bedürfnissen auseinandersetzen, schaffen wir eine Atmosphäre von Sicherheit und Vertrauen.

Veränderung durch Selbstreflexion

Die Umsetzung dieser beiden Fragen erfordert nicht nur die Bereitschaft, den Blick auf den schwierigen Kollegen zu verändern, sondern auch eine kritische Selbstreflexion. Es geht darum, das eigene Verhalten zu hinterfragen und zu überprüfen, ob man selbst zu einer positiven Zusammenarbeit beiträgt.

Indem wir unsere eigenen Verhaltensmuster erkennen und gegebenenfalls anpassen, können wir maßgeblich zur Veränderung der Dynamik in der Zusammenarbeit beitragen. Denn oft führt eine Veränderung des eigenen Verhaltens zu einer positiven Reaktion seitens des Gegenübers.

Fazit: Bei dem Umgang mit schwierigen Kollegen muss ich auf Respekt und Bedürfnisse achten

Der Umgang mit schwierigen Kollegen erfordert eine bewusste Herangehensweise. Respektieren wir die Qualitäten des anderen und berücksichtigen wir dessen Bedürfnisse, schaffen wir die Grundlage für eine effektive und harmonische Zusammenarbeit.

Diese beiden Fragen können als Leitfaden dienen, um selbst in herausfordernden Situationen eine positive Veränderung zu bewirken. Probiere es aus und begebe Dich auf den Weg zu einer konstruktiveren Beziehung mit schwierigen Kolleginnen und Kollegen.

Über STEFANIE VOSS

Stefanie Voss ist eine international gebuchte Keynote-Speakerin, Business-Coach, Workshop-Moderatorin und Autorin – und sie ist Weltumseglerin. Schon immer geht sie unkonventionell und wagemutig ihren eigenen Weg, deswegen nennt man sie auch „die Businessfrau mit der Piratenseele“.

Mit 16 war sie Austauschschülerin in den USA, mit 19 Praktikantin in Paris, mit 23 zog sie für ihren Arbeitgeber nach Argentinien und mit 25 heuerte sie auf einem Segelschiff an, um als Teil einer internationalen Crew die Welt zu umrunden. Bereits mit 31 wurde sie Abteilungsleiterin im DAX-Unternehmen. Nach 15 Jahren erfolgreicher Konzernkarriere gründete sie 2009 ihr eigenes Unternehmen. Zu den Themen Leadership und Kommunikation, VUCA-Welt, Diversity und Agilität ist sie für unterschiedlichste Organisationen in ganz Europa unterwegs.

Sie ist Jahrgang 1974 und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in der Nähe von Düsseldorf.

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