Prioritäten setzen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten für gutes Selbstmanagement und souveränes Zeitmanagement. Und es gibt einen einzigen Satz, der dabei alles verändern kann.
Ein Satz, der Deine Haltung klärt, Deine Entscheidungen stärkt und Dich endlich aus der ewigen Überforderung befreit: „I don’t care.“
I don’t care: Der Game-Changer für besseres Zeitmanagement
Stell Dir vor, Du sagst beim nächsten unnötigen To-do einfach: „I don’t care – das ist mir nicht so wichtig.“ Klingt provokant? Ist es auch – aber genau das ist der Punkt. Wenn Du Prioritäten setzen willst, musst Du vor allem eines tun: bewusst Nicht-Prioritäten benennen.
Viele Menschen versuchen ständig, allem gerecht zu werden. Sie sagen zu allem Ja – und verlieren dadurch den Blick für das, was wirklich zählt. Die Folge: schlechte Entscheidungen, chronische Überlastung und ein Selbstmanagement, das eher chaotisch als klar ist.
Entscheidungen treffen heißt auch: Grenzen setzen
Wenn Du es ernst meinst mit dem Thema Entscheidungen treffen, dann gehört auch die Fähigkeit dazu, etwas nicht zu tun. Es geht nicht darum, unhöflich zu sein – sondern darum, klare Grenzen zu setzen. Besonders im Job, wo ständig neue Anforderungen, Ideen oder Bitten anklopfen, brauchst Du die innere Stärke, um zu sagen: „Tolle Idee – aber I don’t care.“
Das ist kein Egoismus. Das ist Entscheidungskompetenz.
Warum Du eine „Don’t-Liste“ brauchst
Du kennst sicher die berühmte To-do-Liste. Aber hast Du auch eine Don’t-Liste? Eine Liste der Dinge, die Du bewusst nicht machst? Menschen, die wirklich gut im Zeitmanagement sind, haben nicht mehr Aufgaben – sie haben mehr Klarheit. Und sie wissen, wozu sie Nein sagen dürfen.
Eine „Don’t-Liste“ ist radikal ehrlich:
- Kein stundenlanges Scrollen auf Social Media
- Keine Meetings ohne klares Ziel
- Keine Aufgaben, die nicht zu Deinen Zielen passen
Denn wer Prioritäten setzen will, muss auch konsequent aussortieren können.
Selbstmanagement braucht Abgrenzung
Vielleicht denkst Du jetzt: „Aber was ist mit den anderen, wenn ich einfach Nein sage?“ Hier kommt der zweite Game-Changer: Gute Führung – ob für andere oder für Dich selbst – braucht Abgrenzung. Sonst bist Du irgendwann nur noch reaktiv unterwegs, fremdgesteuert und ausgelaugt.
Wenn Du es nicht schaffst, Dich von Unwichtigem zu trennen, wirst Du niemals zu Deinen wirklich wichtigen Aufgaben durchdringen. Und genau dafür brauchst Du: I don’t care.
Es fällt dir schwer, Entscheidungen treffen? Sag öfter: I don’t care
Schwere Entscheidungen treffen fällt oft deshalb schwer, weil wir allen gefallen wollen. Aber Du bist nicht auf der Welt, um Erwartungen zu erfüllen, sondern um Deinen Kurs zu steuern. Und der wird nur klar, wenn Du klar sagst, was für Dich nicht relevant ist.
Also: Beim nächsten Mal, wenn jemand mit einer Idee, einer Aufgabe oder einer Erwartung an Dich herantritt – atme tief durch und frag Dich: „Ist das wirklich meine Priorität?“ Wenn nicht: I don’t care.
Fazit: Prioritäten setzen beginnt mit dem Mut zur Ablehnung
Du kannst nur dann Prioritäten setzen, wenn Du bereit bist, anderes loszulassen. I don’t care ist mehr als ein Satz – es ist ein Haltung. Eine Haltung, die Dir hilft, Dein Zeitmanagement zu verbessern, bessere Entscheidungen zu treffen, Grenzen zu setzen und endlich das zu tun, was wirklich zählt.
Tipp zum Mitnehmen:
Schreib Dir den Satz „I don’t care – das ist mir nicht so wichtig“ gut sichtbar auf. Lies ihn jeden Tag. Und sag ihn laut, wenn’s drauf ankommt.
Hast du manchmal Angst vor Entscheidungen? Dann schau mal bei diesem Blogartikel vorbei, hier lernst Du wie Du die Angst vor Entscheidungen überwindest.