Klar wollen wir uns alle weiter entwickeln.
Ich kenne niemanden, der nicht zumindest ansatzweise daran interessiert ist, sein persönliches Wachstum zu fördern.
Aber woran erkennt man, dass das auch gelingt? Das erkläre ich heute.
Wir Menschen sind Erfolgs-Sucher und Misserfolgs-Vermeider.
Klingt eigentlich schlau. Ist es aber nicht immer.
Unsere Misserfolg-Vermeidungs-Strategien verhindern an vielen Stellen persönliches Wachstum.
Unsere Persönlichkeit entwickelt sich anhand all der Dinge, die wir erleben.
Gute Erfahrungen speichern wir ab, schlechte ebenso.
Was gut läuft, verhilft uns zu Selbstbewusstsein und einem Gefühl von „Prima, läuft, weiter so!“.
Was schlecht läuft, speichern wir ab als „Das war doof, sollte mir nicht nochmal passieren, hat sich überhaupt nicht gut angefühlt!“
Die Emotion brennt sich dabei fast noch fester in unsere Erinnerung ein als das, was wir tatsächlich gesagt haben oder wie wir vorgegangen sind.
Liste mit fertigen Beispiel-Sätzen:
15 klare Formulierungen für das passende NEIN in jeder Situation (kostenlose PDF)
Unangenehme Emotionen aus der Vergangenheit steuern das, was wir uns zukünftig zutrauen.
Wenn sich etwas ganz „bääähhhh!“ anfühlt, dann wollen wir raus aus dem Gefühl.
Wir wollen schleunigst wieder rein in die Komfortzone, kuschelig soll es in unseren Emotionen zugehen, nicht anstrengend, unangenehm oder gar angsteinflößend.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer … denn wenn es sich nicht kuschelig anfühlt, dann ist meistens jede Menge Lernerfahrung möglich.
Persönliches Wachstum heißt nichts anderes, als sich selbst neue – und dabei auch unangenehme – Erfahrungen zuzumuten.
Wer also sein eigenes Wachstum beschleunigen will, muss sich mehr solcher Erfahrungen zumuten.
Der bewusste Gang raus aus der eigenen Komfortzone und rein in die „bääähhh“-Situation, das ist der Schlüssel.
Wir müssen es also lernen, das „bääähhh“ besser auszuhalten. Es darf uns nicht so viel Angst machen, dass wir es vermeiden, sondern wir müssen es erleben können, ohne uns davon steuern zu lassen.
Suche Dir unangenehme Situationen und setze Dich ihnen ganz bewusst aus, wenn Du Dich entwickeln willst.
Du brauchst dazu eine Anleitung?
Dann nutze zum Beispiel den im Video genannten Creme Brulée Trick.
Gerne kannst Du meine Lieblingsnachspeise, die Creme Brulée, durch Dein liebstes Dessert ersetzen.
Zitronensorbet? Warmer Schokokuchen, der innen noch flüssig ist? Zabaione?
Egal, probiere es einfach mal aus – wie lange bist Du in der Lage, durch das unangenehme Gefühl durchzugehen, ohne, dass Dich umwirft? Ohne, dass es das Heft des Handelns in die Hand nimmt?
Ich kenne Trainer-Kollegen, die genau diese Übung zum Beispiel in ihren Leadership development Programmen machen.
Wer unangenehme Emotionen bewusst managen kann, der kann sein persönliches Wachstum zügig voranbringen.
Dabei geht es übrigens nicht darum, emotional abgestumpft zu werden, im Gegenteil!
Es geht eher um die klare Reflexion, die mir zeigt: „Aha, das fühlt sich so an, als sei ich hier außerhalb meiner Komfortzone. Das ist eine Erfahrung, die ich mir gerade zumute, die mich fordert. Ich nehme die Forderung an, nehme meine Emotionen wahr, lasse sie aber nicht die Kontrolle über mein Handeln übernehmen.“
Was willst Du Dir selbst zumuten, um Dein persönliches Wachstum zu befeuern?
Ich freue mich wie immer über Dein Feedback – am besten per E-Mail an office@stefanie-voss.de
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