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Der Klassische Fehler in Präsentationen

Warum Präsentationen oft frustrierend sind

Der Fehler, den ich Dir hier jetzt beschreibe, der passiert tausendfach in Meetings und Präsentationen.

Und obwohl wir ihn alle kennen, passiert er immer und immer wieder. Das geht mir auf die Nerven und Dir vermutlich auch und hier erfährst Du, wie Du das ändern kannst.

Die Frustrierende Meetingkultur

Gerade als Rednerin beschäftige ich mich natürlich ganz viel mit Präsentationen und mit der Art und Weise, wie wir miteinander im Dialog stehen. Da ist mir genau das aufgefallen, was Dir natürlich auch schon aufgefallen ist.

Magst Du Meetings mit Präsentationen, sitzt Du da gerne drin? Vermutlich nicht. Das tun nämlich die allerwenigsten Leute und es hat einen guten Grund. Die allermeisten Präsentationen, die wir uns angucken, die haben einen klassischen Fehler und diesen Fehler erleben wir alle und wir merken auch alle, dass das falsch ist und trotzdem passiert es immer und immer wieder.

Das Problem: Betreutes Lesen

Was passiert da genau? Die meisten Menschen, wenn sie selber präsentieren, verwechseln das Kinderzimmer mit dem Meetingraum. Sie lesen nämlich vor. Ganz viele Powerpoint Folien, wahrscheinlich auch in Deinem Umfeld, so kenn ich das auch von ganz vielen verschiedenen Situationen, sinnvoller Text, vollgeschrieben von oben bis unten, Bullet Point nach Bullen Point. Und wenn dann jemand so eine Präsentation hält, dann liest er oder sie einen Punkt nach dem anderen ab und sagt vielleicht noch zwei, drei Worte drumherum. Aber im Grunde genommen, ist das was da passiert, betreutes Lesen. Und ganz ehrlich, darauf haben wir alle keinen Bock.

Kannst Du das? Kannst Du der Stimme einer Person zuhören und gleichzeitig auf dieser Folie genau lesen, was da alles steht? Womöglich ist das noch ein bisschen weiter weg und Du musst gucken, dass Du die Schrift irgendwie entziffern kannst. Und weil Du versuchst, beides gleichzeitig zu machen, zuzuhören und zu lesen, merkst Du dir am Ende viel, viel weniger, als Du Dir hättest merken können, wenn Du entweder nur gelesen hättest oder wenn Du nur zugehört hättest.

Praktische Tipps für bessere Präsentationen

  1. Reduzierung des Textes auf den Folien: Um eine ansprechende Präsentation zu gewährleisten, minimiere den Text auf den Folien. Verwende nur prägnante Stichworte, etwa zwei bis drei pro Folie. Halte den Haupttext auf einer Moderationskarte oder einem Zettel bereit, um die Details während der Präsentation zu erläutern.
  2. Lernen des Textes: Investiere Zeit in die Vorbereitung, indem Du den Präsentationstext auswendig lernst. Durch ein tiefes Verständnis der Details kannst Du Dich auf ein Minimum an Schlagworten auf den Folien beschränken und frei sprechen, was Professionalität und Kompetenz vermittelt.
  3. Präsentation verschicken: Bei umfangreichen Informationen, die gelesen werden müssen, versende die Präsentation vor dem Meeting. Dies ermöglicht den Teilnehmern, sich im Vorfeld mit dem Material vertraut zu machen, anstatt dass Du es während der Präsentation vorlesen musst. Dies fördert eine effiziente Nutzung der gemeinsamen Zeit und erhöht die Interaktion im Meeting.

Fazit: Verändere die Meetingkultur, um langweiligen Präsentationen zu entkommen

Ich verrate Dir ein großes Geheimnis, niemand von uns hat zu viel Zeit. In fast allen Organisationen beklagen sich die Menschen über zu viele Meetings und das liegt vor allem daran, dass wir uns so einen Irrsinn gönnen und uns ständig gegenseitig PowerPoint Folien vorlesen. Mein Tipp an Dich, lass es. Sei Du ein ganz gutes Vorbild dafür, wie es auch anders gehen kann. Und wer weiß, wenn Du Dir die Arbeit machst, das zu ändern. Vielleicht folgen Dir dann Kolleginnen oder Kollegen und es wird insgesamt bei euch eine viel interessantere, bessere Meetingkultur geben.

Stefanie Voss mit Stift

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