Eine klare Kommunikation besteht zum überwiegenden Teil aus klarer Sprache.
Aber naja, also wie klar bist Du eigentlich irgendwie so generell immer in Deiner meistens benutzen Sprache?
In diesem Video verrate ich Dir einen Top-Tipp, wie Du Füllwörter aus Deinem Sprachgebrauch streichen kannst:
Kennst Du auch Menschen, die immer Füllwörter wie ähm, ja, etwa, eigentlich, genau, irgendwie und viele mehr, verwenden?
Praktisch jeder Mensch benutzt Füllwörter – meistens unbewusst.
Wenn es jeder macht, ist es ja nicht so schlimm, oder? Doch!
Sie sind ein Problem in unserer Kommunikation, weil sie Unklarheit schaffen und verwässern.
Deswegen solltest Du ein großes Interesse daran haben, sie in Deinem Sprachgebrauch zu finden – und loszuwerden.
Liste mit fertigen Beispiel-Sätzen:
15 klare Formulierungen für das passende NEIN in jeder Situation (kostenlose PDF)
Klartext-Kommunikation braucht (fast) keine Füllwörter.
Wusstest Du, dass unsere gesprochene Sprache unsere Gedanken beeinflusst?
Sobald Du Füllwörter aus Deiner aktiven Sprache verbannst, kriegst Du sie auch aus Deinem Denken raus.
Und genau das schafft innere Klarheit. Jeder Gedanke ohne ein eigentlich, irgendwie, naja, vielleicht, gegebenenfalls etc. ist ein guter Gedanke, weil er klar ist.
Meistens haben wir Lieblings-Füllwörter, die wir besonders oft verwenden.
Frage mal in Deinem Umfeld nach, welches wohl Deine Lieblings-Füllwörter sein könnten. Bestimmt hat da jemand eine Idee.
Du kannst Dich selbst auch beim Sprechen aufnehmen und Dir mal Deine eigene, gesprochene Sprache anhören.
Das fühlt sich anfangs sehr blöd an, versprochen. Aber es ist auch sehr lehrreich.
Oder Du analysierst Deine geschriebenen Texte und erkennst so Deine Füllwörter.
Im Sprechen, Schreiben und Denken benutzen wir meist die gleichen Füllwörter.
Mit dem praktischen und kostenlosen Füllwörter-Test-Tool vom Schreiblabor kannst Du Deine Texte nach Füllwörtern durchleuchten lassen:
(das Tool ist leider seit einiger Zeit offline – Nachtrag Sommer 2021)
Und wenn Du sie dann gefunden hast, was machst Du dann?
Du schmeißt sie raus – Schritt für Schritt.
Dein sprachlicher Feinschliff ist Teil Deiner Persönlichkeitsentwicklung.
Schreib nun die ersten drei Füllwörter auf, die Du am häufigsten gebrauchst – so werden sie Dir richtig bewusst.
Du kannst den Zettel mit den drei Wörtern irgendwo aufhängen, um sie immer wieder bewusst wahrzunehmen.
Du legst Du den Fokus auf das erste Wort und nimmst Dir ganz fest vor, es aktiv beim Sprechen aus Deinem Wortschatz zu verbannen.
Bleibe mindestens für 2-3 Wochen am Ball.
Frage bei Deinen Gesprächspartnern immer wieder nach, ob sie dieses Wort noch bei Dir hören.
Sobald es verschwunden ist, kommt das nächste Füllwort dran – und so gehst Du Wort für Wort voran.
Liste mit fertigen Beispiel-Sätzen:
15 klare Formulierungen für das passende NEIN in jeder Situation (kostenlose PDF)
Füllwörter können richtig nerven und Konflikte verursachen.
Es gibt gewisse Füllwörter, die bei manchen Menschen richtige „Allergien“ auslösen.
„Pass auf“ ist so eine Floskel, die viele Leute hassen. Sie fühlen sich zurückversetzt in eine Situation, in der sie Oberlehrer-mäßig behandelt wurden.
Wenn Du öfter mal „pass auf“ sagst, löst Du automatisch eine gewisse Antipathie, vielleicht sogar richtige Aggression aus, ohne, dass es Dir bewusst ist.
Was Du sagst, kommt lange nicht immer so an, wie Du es meinst.
Sprache ist mächtig. Sie kann viel bewegen – und viel verhindern.
Sorge dafür, dass die Nutzung von Füllwörtern Dir keine Steine in Deinen Weg legt, sondern dass Dir Deine Sprache eher Türen öffnet.
Jetzt bin ich gespannt – welche Füllwörter entdeckst Du bei Dir?
Ich freue mich wie immer über Feedback – am besten per E-Mail an office@stefanie-voss.de
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