Seit März sind viele von uns mehr oder weniger gut vorbereitet in die virtuelle Zusammenarbeit geschubst worden. Technisch hat es in vielen Fällen wirklich gut funktioniert. Aber zwischenmenschlich ist uns eine Menge verloren gegangen.
Die soziale Interaktion im Business ist ein GANZ wichtiges Element guter Zusammenarbeit.
Heute haben ich einen Tipp für Dich, wie Du diesen wichtig, sozialen Kontakt in Corona-Zeiten erhalten kannst, genau darum geht es heute in meinem Video:
Früher sind wir uns in der Kaffeeküche begegnet, in der Kantine, im Flur, auf dem Parkplatz. Quasi „en passant“ gab es zig Möglichkeiten, sich auszutauschen und den guten Kontakt zu pflegen. Und jetzt?
In den beiläufigen Gesprächen und Treffen fernab von geplanten Besprechungen und festen Jour Fix Terminen passiert unheimlich viel. Wir erleben und persönlich, individuell, schaffen Vertrauen.
Jetzt ist in der virtuellen Zusammenarbeit immer eine Mattscheibe zwischen uns, wir sehen uns im Zoom Call oder im MS Teams Meeting nur ein Stück weit, als Ergebnis wurde die zwischenmenschliche Distanz deutlich größer.
Es fehlt beim Führen auf Distanz der soziale Schmierstoff.
Mit einer einfachen, vielleicht ein bisschen verrückt klingenden Idee lässt sich diese Distanz auch in Corona-Zeiten überwinden: Geht miteinander spazieren. Bewegt Euch gemeinsam, atmet frische Luft ein, tauscht Euch aus.
Hört sich vielleicht erst mal komisch an, aber wer gemeinsam tagtäglich zur Kantine spaziert, der erzählt sich doch unterwegs auch schon eine ganze Menge, oder?
Wie kann das praktisch funktionieren?
Ein Chef oder eine Chefin von zum Beispiel 6 Mitarbeitern könnte einfach einen Tag in der Woche zum „Spazier-Tag“ machen: Mit 3 Mitarbeitern einen Termin ausmachen, der erste morgens, der zweite mittags, der dritte nachmittags. Dann zum Wohnort des Mitarbeiters oder einem schönen Platz in der Nähe fahren, und jeweils eine Stunde gemeinsam durch die Natur gehen.
Und in der Woche danach sind dann die anderen 3 Mitarbeiter an der Reihe. So sieht die Führungskraft jeden im Team persönlich einmal alle 14 Tage.
Ätzende Teammeetings?
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Trotz virtueller Zusammenarbeit gibt es so regelmäßig auch echten, menschlichen Kontakt.
Übrigens war auch Steve Jobs ein leidenschaftlicher Business-Spaziergänger. Ganz ohne Corona hat er seine wichtigen Gesprächspartner oft darum gebeten, eine Runde um den Block zu gehen. Er war davon überzeugt, dass beim Spazieren eine bessere Atmosphäre entstehen kann, als in einem Konferenzraum. Diese Überzeugung teile ich zu 100%!
Regelmäßige Spaziergänge sind eine einfache und dennoch sehr sinnvolle Idee, um das Führen auf Distanz zu verbessern.
Probiert es doch einfach mal aus – und berichtet mir dann von Euren Erfahrungen. Ich bin in der Corona-Zeit so viel spazieren gegangen wir lange nicht. Mit Kollegen, Freunden, mit der Familie und auch mit Nachbarn. Und jede dieser Begegnungen hat sich im Nachhinein richtig gut angefühlt.
Ich freue mich wie immer über eine Rückmeldung – am besten per E-Mail an office@stefanie-voss.de.
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