Mit Fragen kann man führen – hast Du das schon mal gehört?
Dieser vermeintlich schlaue Gedanke stimmt nicht – denn Frage ist nicht gleich Frage.
Welche Fragen Du auf jeden Fall weglassen solltest, wenn Du gut und wertschätzend führen willst, darum geht es in diesem Video:
Gute Fragen sind Fragen, die zu einem Dialog auf Augenhöhe führen.
Wenn eine Frage zwangsläufig ein Machtgefälle demonstriert, dann ist es eine fiese Frage.
In meinem Video gehe ich auf drei verschiedene fiese Fragen ein.
Warum sie fies sind?
Weil sie sich als Fragen tarnen, aber im eigentlichen Sinne keine Fragen sind.
Bei einer ECHTEN Frage gibt es verschiedene Möglichkeiten einer Antwort.
Wenn ich aber eine Frage stelle und eigentlich schon weiß, wie geantwortet werden soll … dann ist es keine Frage mehr.
Manche Führungskräfte verkleiden ihre Anweisungen gerne in Form von Fragen. Aber ein NEIN als Antwort wollen sie nicht hören.
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Ich bin ein echter Fan der klaren und eindeutigen Kommunikation.
Anweisungen sind Anweisungen, Fragen sind Fragen.
So einfach ist das.
Überlege also genau, was Du wirklich kommunizieren willst, wenn Du eine Frage stellst.
Die Frageform aus purer „Höflichkeit“ zu nutzen, halte ich für keine gute Idee.
Eindeutige Kommunikation bedeutet, dass nur echte Fragen auch als solche formuliert werden.
Eine weitere Frage-Verkleidung wird oft für unterschwellige, direkte oder indirekte Anschuldigungen genutzt.
Auch das sind keine echten Fragen, sondern fiese Fragen.
Hier ist es wieder so einfach wie beim ersten Beispiel.
Wenn ich unzufrieden bin, wenn ich Fehler ansprechen möchte, dann sollte ich das klar und direkt tun.
Hochgezogene Augenbrauen und suggestive Fragen sind nicht nur gegebenenfalls unklar, sie sind vor allem unehrlich.
Wer Kritik oder Unzufriedenheit mit einer fiesen Frage ummanteln muss, spricht definitiv keinen Klartext auf Augenhöhe.
Das dritte Beispiel aus meinem Video ist etwas kniffeliger – hier geht es um Macht.
Für mich ist Macht per se nichts negatives.
Ich bin Seglerin, Macht und Hierarchie an Bord eines Schiffes haben eine bedeutungsvolle, manchmal lebensrettende Funktion.
Aber Macht kann sich in fieser Art und Weise in fiesen Fragen äußern.
Dann ist Augenhöhe futsch, und die Person, die gefragt wird, wird durch die Frage in einen niedrigen Status gedrängt.
Das ist – um es ganz klar zu sagen – Mist!
Wer eine Frage so formuliert, dass sie den Status anderer Menschen herabsetzt, stellt keine Frage, sondern betreibt Machtmissbrauch.
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Aber wie ist das denn jetzt mit den guten Fragen?
Welche Fragen sind denn dann NICHT fies?
Das ist ganz simpel: Immer dann, wenn ich ehrlich an der Antwort und an dem Menschen interessiert bin, dann stelle ich eine gute Frage.
Augenhöhe, Neugier, ehrliche Kommunikation – in diesem Dreiklang funktionieren Fragen wunderbar.
Erlebst Du in Deinem Umfeld auch fiese Fragen? Wie gehst Du damit um?
Ich freue mich wie immer über Dein Feedback – am besten per E-Mail an office@stefanie-voss.de
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