Extrovertiert oder introvertiert, ist das nicht egal?
Aus meiner Erfahrung gibt es deutlich mehr extrovertierte Führungskräfte – und daraus ergibt sich ein Problem.
Was das für ein Problem ist und wie Du es lösen kannst, das erkläre ich heute:
Wer als Führungskraft souverän und klar kommunizieren kann, ist definitiv im Vorteil.
Eher schüchterne und zurückhaltende Menschen – und mögen sie auch noch so schlau sein – werden deutlich seltener auf Führungspositionen gesetzt.
Also gehört die Mehrzahl der Menschen mit Leadership-Verantwortung in die Kategorie „extrovertierte Führungskräfte“.
Das wäre an sich kein Problem.
Aber nur, wenn diesen Menschen ganz klar bewusst wäre, dass ihr eigener Kommunikationsstil nicht der vorherrschende Stil ist.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Denn extrovertiert ist lange nicht jeder Mensch.
Im Gegenteil!
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Bei einer extrovertierten Führungskraft ist es für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft schwer, wirklich gehört zu werden.
Die Führungskraft kann ein richtig netter Mensch sein, verständnisvoll und offenherzig.
Sie kann aufgeschlossen gegenüber Kritik sein.
Sie kann die Bürotür immer offen stehen lassen und regelmäßige 1 zu 1 Meetings anbieten.
Aber eins kann sie nicht: sich so fühlen, wie ein eher introvertierter Mensch sich fühlt, wenn er einem eher extrovertierten Menschen gegenüber sitzt.
Wir empfinden – je nachdem, ob wir introvertiert oder extrovertiert sind – Kommunikation als SEHR unterschiedlich herausfordernd.
Es braucht eine Menge Mut, sich zu äußern, wenn man sich von souveränen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren umgeben fühlt.
Manche Menschen bringen diesen Mut auf, manche nicht.
Müssen wir also die introvertierten stärken, um das Problem zu lösen?
Nein, wir müssen eher an die extrovertierten Führungskräfte ran.
Mit 5 verschiedenen Strategien lässt sich dieses typische Problem der extrovertierten Führungskräfte lösen.
- Halte Dich zurück, wenn Du der souveräne Chef oder die souveräne Chefin bist.
- Höre zu. Höre wirklich zu. Also so richtig, bis der oder die andere ECHT zu Ende gesprochen hat. Warte dann nochmal mehrere Sekunden ab, ob noch ein Gedanke kommt.
- Schenke SEHR viel Wertschätzung, wenn Dir gegenüber kritische Dinge geäußert werden.
- Verzichte auf jegliches „Ja, aber“ in Deiner Kommunikation.
- Wenn Du Kritik willst, dann mache Dich zum Anführer oder zur Anführerin der Kritikbewegung, damit sich Dir niemand entgegenstellen muss.
Gerade bei der Suche nach kritischer Rückmeldung ist es wichtig, die Unterschiede von introvertierten und extrovertierten Menschen im Hinterkopf zu haben.
Ich kenne viele Chefs und Chefinnen, die sich eine sogenannte Speak-up-Culture wünschen.
Auch in Bezug auf sich selbst sind sie offen für konstruktive Kritik.
Sie wissen, dass sie schlaue Leute um sich haben und wollen deren Meinung ernsthaft hören.
Aber dann fragen sie nach und es kommt … wenig oder nichts.
Schade! Aber dagegen lässt sich etwas tun!
Kritik sammelt man am besten gemeinsam, wenn extrovertierte und introvertierte Menschen kommunizieren.
Das „gegeneinander Kommunizieren“ ist nie einfach.
Für die ruhigeren Menschen ist es die Hölle, wenn die stärkeren oder lauteren auf der Gegenseiti sind.
Also geht es darum, die Gegenseite überhaupt nicht erst entstehen zu lassen.
Wer Kritik will, sollte alle zu Kritikern machen, zuallererst mal sich selbst.
Das stärkt den Teamgeist – und fördert die Kommunikation.
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Die virtuelle Welt verstärkt das Problem extrovertierter Führungskräfte noch.
In einem digitalen Meeting ist der eher introvertierte Mensch noch weniger geneigt, sich zu äußern. Aber auch dagegen gibt es Rezepte.
Kleine Gruppen, viel Zeit und klare Nachfragen können auch hier eine wertvolle Kommunikationsbrücke bauen.
Wie sieht es in Deinem Umfeld mit der Zusammenarbeit und dem Austausch unter extrovertierten und introvertierten Menschen aus?
Kennst Du das von mir beschriebene Problem auch?
Wie löst Du es, oder wie wird es in Deinem Umfeld gelöst?
Ich freue mich wie immer über Dein Feedback – am besten per E-Mail an office@stefanie-voss.de
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