Wenn ich von meinen zwei Karrieren erzähle (erst angestellt, jetzt selbstständig), werde ich oft gefragt, ob ich meinen Traumjob gefunden hätte.
Ein Traumjob ist ein spannendes Konzept – und es ist insgesamt eher ein Traum als oft gelebte Realität.
Warum ich das denke, das erzähle ich im Video.
Was ist der richtige Beruf für mich? Was passt zu meinen Talenten und mir?
Einen Traumjob überhaupt erst mal zu definieren, ist schon eine große Aufgabe.
Ich glaube, dass 4 Kriterien dazugehören:
- Es macht Dir FREUDE, was Du tust.
- Du bist RICHTIG gut in dem, was Du da tust.
- Die Menschheit BRAUCHT das, was Du anbietest.
- Du kannst damit GELD verdienen.
Es ist ziemlich leicht, zwei oder drei der Kriterien zu erfüllen – aber alle vier? Das passiert aus meiner Erfahrung heraus echt selten.
Die wenigsten Menschen haben einen Traumjob.
Irgendeinen Haken gibt es immer! Ganz oft ist das der Punkt Nummer vier meiner Liste oben.
Mit sehr vielen Dingen, die Menschen richtig gerne und richtig gut machen, und die auch gebraucht werden, lässt sich kein Lebensunterhalt verdienen.
Das ganz böse Wort unserer aktuellen Zeit heißt „Systemrelevanz“. Wofür bekommen wir Geld, wofür nicht?
Auf diese Frage habe ich leider keine praktische, hilfreiche Antwort, denn die Materie ist extrem komplex. Ich habe aber einen „Workaround“.
Wenn das Kriterium „Geld“ wegfällt, ist sehr viel in Sachen Traumjob möglich.
Ich möchte mehr mit jungen Menschen arbeiten. Das habe ich in der Vergangenheit gelegentlich getan, 2021 soll es mehr werden.
In diesem Bereich ist das Geldverdienen schwer. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion schon jungen Menschen zu Beginn ihres Berufslebens mitzugeben, das ist sicherlich extrem wertvoll. Nur leider bezahlt dafür praktisch keiner.
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Lasse ich es also sein? Oder verschiebe ich meine Prioritäten entsprechend? Ich entscheide mich für Letzteres.
Was mir wirklich am Herzen liegt, das sollte ich tun.
Wenn wir den Begriff „Traumjob“ verändern in „Traumtätigkeit“, dann lässt sich die Perspektive erweitern.
Dann geht es um eine Handlung, die mich erfüllt UND die einen Wert hat, auch wenn dieser vielleicht nicht monetär gemessen werden kann.
Ich entscheide mich immer wieder für pro bono Aufträge. Wenn mir eine Sache am Herzen liegt, dann möchte ich mich von der Bezahlung unabhängig machen. Dann möchte ich es einfach TUN.
Natürlich brauche ich dafür eine gesunde, finanzielle Grundlage. Natürlich ist das Luxus.
Der eigentliche Trick ist, das „Sinnkonto“ und das „Geldkonto“ gleichermaßen zu füllen.
Manchmal gelingt das mit einem Traumjob. Viel öfter gelingt es mit einem Job und einer Traumtätigkeit.
Wenn Du die perfekte Stelle suchst, dann frage Dich immer, ob diese Stelle wirklich ein Traumjob sein muss. Vielleicht reicht ja ein gut bezahlter Job – und alles andere findest Du woanders.
Berichtet mir gerne von Deinen Erfahrungen. Ich freue mich wie immer über eine Rückmeldung – am besten per E-Mail an office@stefanie-voss.de.
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