Das Leben ist eine Reise. Es geht über Täler und Gipfel, Ozeane und Seen, Flüsse und Straßen, und es gibt immer wieder neue Wendungen, Irrwege, Abzweigungen und Orte zum Verweilen. Gute und schlechte Zeiten. Glückliche und traurige Zeiten.
Heute bin ich 46 Jahre alt. Und dank meiner vielen Tagebücher habe ich noch eine Menge Details meiner „Lebens-Reise-Abschnitte“ in guter Erinnerung. Manche sind auch in nicht so guter Erinnerung. OK, wie sagt ein alter Freund von mir immer: „Das Leben ist kein Ponyhof!“
Wie entsteht im Laufe eines Lebens so etwas wie Persönlichkeit?
Das Thema Persönlichkeitsentwicklung treibt mich schon viele Jahre um – beruflich als Coach, aber natürlich auch privat. Die folgenden Fragen habe ich mir schon oft gestellt:
- Wie werden wir zu dem Menschen, der wir heute sind?
- Sind es einzelne Momente, die prägen?
- Oder eher Phasen und einfach die Zeit, die verstreicht?
- Was muss passieren, damit sich die eine oder andere Neigung entwickelt?
- Was hilft, um Klarheit und Souveränität zu entwickeln?
- Was ist eher schädlich?
Und meine Lieblingfrage: Wie werden ich zum LEADER on my SHIP?
Wie ehrlich bist Du zu Dir selbst?
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Das Leben ist immer eine Reise. Es geht immer vom Hier und Jetzt in die Zukunft.
Egal, wo Du Dich auf der Reise Deines Lebens befindest, es geht immer weiter – und das macht es so großartig, manchmal aber auch so unerbittlich.
Für mich kann ich sagen: Einige Momente hätte ich so gerne festgehalten, länger erlebt, und zu anderen Zeiten hätte ich wahnsinnig gerne auf die „Vorspulen-Taste“ gedrückt.
Die Wechsel können sehr schnell passieren: Manchmal fragst Du Dich vielleicht, was um alles in der Welt Dich jemals glücklich und erfüllt machen wird? Und im nächsten Moment bist Du total im Flow und vergisst die Zeit, weil Du etwas tust, was Dich voll und ganz einnimmt.
Hier ist meine Liste mit 21 Dingen, die ich wichtig finde für unsere Persönlichkeitsentwicklung.
Einfach bunt zusammengestellt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, sondern mitten aus dem Leben und aus meinen Erfahrungen. Aus meinen Erfahrungen als Business Coach, als Mutter, als Seglerin, als Ehefrau, Schwester, Tochter, Freundin und Unternehmerin, als Führungskräfte-Trainerin und als offener und neugieriger Mensch.
Manche der Dinge habe ich früh gelernt, manche eindeutig sehr spät. Aber immerhin, sie sind mir heute bewusst. Und ein paar Jahre habe ich ja hoffentlich noch, um davon zu profitieren. Es ist NIE zu spät für unsere Persönlichkeitsentwicklung. Vielleicht kommen ja auch noch Nummer 22 oder 23 hinzu? Wer weiß, das mit dem Lernen hört ja nie auf.
1. Deine Potenziale wachsen und wachsen – auch, wenn Du Dich manchmal alt fühlst.
Wann werden wir eigentlich alt? Ich höre oft schon von Menschen mit Mitte 40 oder Anfang 50, dass sie sich alt fühlen. Ja, körperlich sind sie nicht mehr 25, aber die geistigen Potentiale entfalten sich weiter und weiter.
Wenn Menschen älter werden, neigen sie dazu, zu denken, dass sie immer weniger können. Aber Wissen, Erfahrung, Lebensweisheit und gute Gewohnheiten sind echte Superpower.
Dass wir richtig „abbauen“, das kommt erst sehr spät im Leben, und bei manchen auch überhaupt nicht. Sei Dir Deiner wachsenden, geistigen Potentiale bewusst – und lasse sie sich entfalten.
2. Fantasie und Kreativität gehören in Dein Leben, in jeder Lebensphase.
Viele Menschen vergessen oder vernachlässigen das Thema Kreativität, wenn sie aus dem Kindesalter entwachsen. Sie fühlen sich einfach nicht kreativ – und nehmen das so hin. Das ist schade – und schädlich.
Ich und Du, wir alle brauchen irgendeine Form der kreativen Beschäftigung zur Psychohygiene, zur Selbstwahrnehmung, zur Entfaltung. JEDER Mensch ist auf seine Weise kreativ, das sollten wir nie vergessen.
3. Dein Traum ist für Dich wichtig, nicht für andere Menschen.
Wenn Du eine große Idee oder einen großen Traum hast, dann kann es sein, dass andere Menschen sich dafür interessieren. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht unterstützt Dich jemand, aber vielleicht musst Du auch Schritt für Schritt selbst anpacken.
Wenn Du eine große Idee in Dir hast, musst Du selbst zum Motor dieser Idee werden – auf andere zu warten oder zu vertrauen, ist keine gute Idee.
4. Es ist wichtig, Dinge zu tun, die Dich glücklich machen.
Ich mache auch nicht jeden Moment genau das, was ich prickelnd finde. Im größeren Kontext aber mache ich das schon, mein Lebensentwurf macht mich sehr glücklich.
Was erfüllt Dich mit echter Freude? Wie könntest Du das in Dein Leben integrieren? Es geht nicht darum, alles hinzuschmeißen, um einen „Traumjob“ zu finden! Wer hat den schon?
Es geht darum, Momente von Freude und Erfüllung zu realisieren. Mit dem Engagement in einem sozialen Projekt? Mit einem Hobby? Einer Begegnung? Einer Fortbildung?
Die Möglichkeiten sind so vielfältig … suche Dir das, was das Glückskonto Deines Lebens auffüllt. Und dann TU ES!
5. Arbeite mit Visionen, wenn Du Dir Ziele setzt.
Wenn Du Dir ein großes Projekt vornimmst, dann hilft es, die Kraft der Visionen zu nutzen. Wer Visionen hat, muss nämlich nicht zum Arzt, sondern handelt sehr schlau.
Ein genaues Bild dessen, was Du erreichen willst, ist ein kraftvoller Motor für Deine unbewussten Gedanken. Schreibe sie auf, male sie auf, alles das hilft.
Wie sieht das aus, wenn Du beim Marathon über die Ziellinie gehst? Wie fühlt es sich an? Wie stolz wirst Du sein, wenn Du Deinen ersten Schrank komplett selbst abgeschliffen und neu lackiert hast? Wie wird der erste Tag in dem neuen Job werden, den Du unbedingt bekommen willst?
6. Sei immer wieder Anfänger in irgendwas.
Wenn Du in Deinem Leben ein Experte in einem Bereich geworden bist, ist das natürlich super. Es hat aber auch eine Schattenseite, denn Experten fühlen sich nicht gerne als Anfänger.
Sie neigen daher dazu, Neues und Andersartiges nicht auszuprobieren, weil es sich oft komisch und ungelenk anfühlt, ganz weit weg vom „Expertengefühl“.
Je öfter Du Dich in eine Anfängerposition begibst, desto offener und aufgeschlossener bleibst Du. Dein Gehirn wird es Dir danken!
7. Schaffe Dir Momente des bewussten Innehaltens.
Wann hast du das letzte Mal still im Regen gestanden und genau gespürt, wie die Tropfen auf Deinen Kopf fallen. Wann hast Du das letzte Mal auf einem Bürgersteig gesessen und Dir die Risse im Beton, den Schmutz und das Unkraut angesehen? Wann hast Du das letzte Mal einen Menschen genau beobachtet, der etwas alltägliches tut?
Mach das nochmal. Immer mal wieder. Es schafft Verbundenheit mit dem Leben.
8. Deine Lebensphase bestimmt Deine Freundschaften.
Lebenslange Freunde, das ist ein schönes Bild, und es ist in den meisten Fällen unrealistisch. Die meisten Freunde bleiben nur für einen bestimmten Zeitraum, für eine bestimmte Lebensphase, die Du mit ihnen teilst.
So, wie sich Dein Leben verändert, so verändern sich Deine Freunde. Das ist traurig, weil vertraute Menschen entschwinden. Und schön, weil neue Menschen in Dein Leben treten und Dir Vertrauen schenken.
9. Spontanität ist ab und zu ein sehr guter Ratgeber.
Wenn Du immer das Gleiche immer gleich tust, wird Dein Gehirn faul. Wie langweilig wäre ein Leben ohne spontane Entdeckungen!
Jede neue Erfahrung ist Futter für Deine Synapsen, mute Dir das ganz bewusst zu. Es müssen keine riesigen Sprünge sein, sondern regelmäßige, kleine Abweichungen von den Routinen – und ab und an eine etwas größere Verrücktheit.
10. Höre mehr zu, und rede weniger.
Manchmal ist es ziemlich lustig, zwei Menschen bei einer Unterhaltung zu beobachten. Sie reden nicht miteinander, sondern sie sprechen „gegeneinander an“.
Trainiere das Zuhören, das echte Zuhören, wo sich in Deinem Kopf KEINERLEI Antwort bildet, bevor Dein Gegenüber nicht zu Ende gesprochen hat. Es ist richtig schwer.
11. Lies Bücher.
Immer mehr Menschen hören nach der Schule auf, Bücher zu lesen. Bitte sei nicht einer von diesen Menschen.
Frage jeden, den Du kennst, was das letzte gute Buch ist, das er gelesen hat, und leihe es Dir aus. Gehe in die Bücherei. Lesen und das Eintauchen in komplexe Themen und Welten ist Futter für Dein Wissen, Deine Fantasie, deine Kreativität … und es holt Dich raus aus dem hektischen Hier und Jetzt.
12. „Erfolg“ ist ein relativer Begriff.
Als Kinder lernen wir, dass gute Noten erfolgreich machen. Eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen beschreibt eine „erfolgreiche Teilnahme“.
Aber Erfolg, was bedeutet der wirklich? Erfolg kann für den einen Menschen dies und für den anderen Menschen das Gegenteil bedeuten.
Überprüfe regelmäßig, welche Definition von „Erfolg“ Du in Dir trägst. Ist es Deine eigene? Oder noch die Deiner Eltern? Oder Deines Umfelds? Definiere in jeder Phase Deines Lebens, was JETZT gerade Erfolg für Dich bedeutet.
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13. Nur Du selbst musst Dich morgens im Spiegel anschauen.
So viele Menschen wollen der ganzen Welt gefallen. Jeder sollte sie mögen, sie brauchen das entsprechende Outfit, den passenden Beruf, die Illusion der glücklichen Familie um sich herum und so weiter und so fort …
Gehe nicht diesen Irrweg. Mache das, was Dich glücklich macht! Erschaffe das Leben, dass Du für Dich selbst leben möchtest. Du wirst jeden Morgen jemanden sehen, den Du wirklich gerne im Spiegel anschaust.
14. Nichts fühlt sich so gut an wie etwas, das Du von Herzen tust.
Kein Gehalt, keine externe Anerkennung und kein Applaus wird sich je so gut anfühlen wie etwas, was Du aus tiefster Überzeugung und Liebe und Hingabe tust.
Es hört sich furchtbar kitschig an, aber es zeigt sich immer wieder: Folge Deinem Herzen (und nicht immer nur der Vernunft) – und der Rest kommt von ganz alleine.
15. Deine Eltern sind Deine Eltern.
Manchmal ist das eine schöne, manchmal aber auch eine sehr schwierige Wahrheit. Wenn Du älter wirst, begreifst Du irgendwann, dass Deine Eltern so sind wie sie sind. Du kannst Deine Eltern nicht ändern.
Im besten Fall gehst Du so vor: Liebe sie, weil sie Dich in diese Welt gebracht haben. Und mache Frieden mit all dem anderen Mist, der da sonst noch im Raum steht.
16. Zweifler und Kritiker kommen irgendwann zurück.
Die blöde Kollegin im Praktikum, die Dich früher gemobbt hat, wird Dich irgendwann auf LinkedIn kontaktieren und nach einem Job fragen.
Der Kerl, für den Du geschwärmt hast, und der Dich mit Nichtbeachtung in der Uni über Monate völlig fertig gemacht hat, wird irgendwann entdecken, dass Du eine sehr spannende Persönlichkeit bist. Und dann wird er sich mit Dir verabreden wollen.
Das passiert immer wieder. Konzentriere Dich auf Dich, bleibe dem treu, woran Du glaubst. Deine Zweifler und Kritiker werden irgendwann Dich um Hilfe bitten.
17. Du bist eine gute Mischung aus den Menschen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst.
Niemand erschafft sich selbst. Wir sind alle Spiegelbilder, geformt durch die Reflexionen, die wir bei anderen Menschen sehen.
Welche Menschen spielen in Deinem Leben die Hauptrollen? Sind sie so, wie Du sein willst? Oder strahlen sie nur Negativität und Frust aus?
Arbeite bewusst daran, Dich mit Menschen zu umgeben, die Dich inspirieren und wachsen lassen. Entdecke Dich selbst immer wieder in ihren Reaktionen auf Dich. Nutze den Austausch, um persönlich zu wachsen.
18. Achte auf Deine Gewohnheiten.
Natürlich gibt es keine „richtigen“ und „falschen“ Gewohnheiten. Aber ein genauer Blick auf das, was Du ohne viel Nachdenken immer wieder tust, lohnt sich.
Manches Laster entwickelt sich ganz nebenbei … und wiegt dann irgendwann richtig schwer. Wir Menschen sind leider ziemlich gut darin, uns unbewusste „Bewältigungsmuster“ anzulegen, ohne es selbst zu merken.
Frage Dich selbst (und vielleicht auch vertraute Menschen in Deinem Umfeld) immer wieder mal, warum Du wohl welche Gewohnheiten hast. Lerne aus diesen Fragen.
19. Deine Glaubenssätze und Deine Aufmerksamkeit sind immer mit am Steuer.
Du wirst das sehen und erleben, was Du in Dir trägst. Eine Freundin von mir sagt immer: „Was ich mir vorstelle, stellt sich mir vor!“
Achte auf Deine Aufmerksamkeit. Wohin oder worauf richtest Du sie? Was erwartest Du von einer Situation, von einem Gespräch, von einer Reise? Welche Überzeugungen oder Glaubenssätze trägst Du mit Dir herum?
Was in Deinem Unbewussten mitschwingt, hat massiven Einfluss auf Dein Erleben der Welt. Dein Fokus und Deine Glaubenssätze – diese beiden stehen immer mit am Steuer Deines Lebens.
20. Deine Persönlichkeitsentwicklung hängt direkt davon ab, wie gut Du Dich selbst kennst.
Wenn Menschen sich selbst kennen und ihre Stärken immer weiter fördern, gehen sie den Weg, den sie wollen. LEADER on my SHIP sein, so nenne ich das.
Diejenigen, die sich selbst nicht kennen und die den inneren Dialog nicht ehrlich führen, ihn vielleicht sogar ganz vermeiden und sich lieber von sich selbst ablenken, die kommen nicht weiter. Ihnen fehlt die Fähigkeit, sich ihre eigene Zukunft zu schaffen.
Es ist nicht einfach, uns selbst ehrlich zu begegnen. Es ist eine konfliktreiche, anstrengende und oft auch schmerzhafte Begegnung. Aber sie lohnt sich SO sehr.
Selbstreflexion ist die Basis von Glück, Erfolg, Selbstliebe, Selbstwertschätzung und gutem Kontakt – zu sich selbst und dann auch zu anderen. Sie ist die Basis von Selbstführung und Führung.
Deswegen ist die Selbstreflexion DAS Thema für mich. Und jetzt, in einer Zeit voller Umbrüche und Veränderungen noch mehr denn je.
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21. Dein Lebenszweck ist es, DU zu sein.
Was ist der Sinn des Lebens? Eine große Frage! Eine Antwort könnte sein: Sei DU, bei allem, was Du tust. Was auch immer das für Dich bedeutet.
Du bist Dein eigener Schöpfer. Du bist Dein eigenes, sich täglich entwickelndes Meisterwerk.
Das Leben und die Entwicklung unserer Persönlichkeit gleicht der Erkenntnis, dass ich selbst sowohl die Skulptur bin, als auch der Bildhauer. Ich bin der Maler, und ich bin das Porträt bist. Ich bin das Schiff, das Steuerrad und der Kapitän.
Be the LEADER on your SHIP.